Mit dem finalen Beschluss des Smart-Meter-Gesetzes ist der Startschuss für die bundesweite Umstellung auf intelligente Stromzähler gefallen. Aus Sicht der Wirtschaftsinitiative Smart Living ist das ein wichtiger Schritt nach vorne, um Kunden aktiv in das Energiesystem einzubeziehen und neue Möglichkeiten zu erschließen.
Jetzt ist es endgültig beschlossen: Durch das Smart-Meter-Gesetz sollen deutsche Unternehmen und Haushalte bis 2032 flächendeckend mit intelligenten Stromzählern ausgestattet werden.
Ruwen Konzelmann, Leiter der Taskforce „Smart Meter Gateway“ bei der Wirtschaftsinitiative Smart Living, sieht in dem Gesetz einen Neustart für die Digitalisierung der Energiewende: Es gewährleiste die dringend benötigte Rechts- und Investitionssicherheit für den Rollout intelligenter Messsysteme in Deutschland und trage dadurch zu einer schnelleren Einführung bei. Zudem schaffe das Gesetz die Rahmenbedingungen für den Aufbau einer digitalen Infrastruktur, die den Hochlauf der Energiewende-Technologien wie Elektroautos, Wärmepumpen oder Photovoltaikanlagen ermöglicht.
Die digitalen Stromzähler sollen zur Entwicklung eines klimaneutralen Energiesystems beitragen, das Fluktuationen im Verbrauch und schwankender Erzeugung standhalten kann. Den Netzbetreibern erleichtern diese Daten die Abstimmung ihrer Prozesse und die Kontrolle von Spannungsausfällen, Verbraucherinnen und Verbraucher können darüber das eigene Verbrauchsverhaltens unkompliziert überprüfen. Für den deutschen Smart-Living-Markt, insbesondere rund um den Bereich der Smart-Meter-Technologien, ergeben sich dadurch erhebliche Chancen. Da die Realisierung des Vorhabens jedoch die Vernetzung und Automatisierung von Gebäuden voraussetzt, können andere Unternehmen profitieren, die nicht direkt auf intelligente Stromzähler spezialisiert sind.
„Zentral ist nun, dass die Anforderungen an Systemeinheiten, die im Zusammenhang mit dem Smart-Meter-Gateway betrieben werden, festgelegt werden”, erläutert WISL-Experte Ruwen Konzelmann die nächsten Schritte. „Hier erwarten wir im Laufe des Jahres Klarheit und können dann zeitnah die entsprechenden Lösungen anbieten, damit die digitale Energiewende für alle Beteiligten ein Erfolg wird.”