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Energiewende als Treiber für Smart Living

23.05.22

Das Interesse an Smart-Living-Anwendungen hat 2021 weiter zugenommen: Beschleunigt wird die Entwicklung laut einer Umfrage¹ bei den Teilnehmern der Wirtschaftsinitiative Smart Living e. V. vor allem durch die mit den Corona-Beschränkungen verbundene Häuslichkeit (32 Prozent), ein stärkeres Klimabewusstsein (25 Prozent) und die gestiegenen Energiepreise (23 Prozent).

Entsprechend sehen mehr als zwei Drittel der Befragten in Unternehmen, Verbänden und Institutionen ein höheres Interesse vor allem beim Energiemanagement (76 Prozent). Eine steigende Nachfrage wird aber auch in den Bereichen Mobilität (62 Prozent), Sicherheit (54 Prozent), Komfort/Entertainment (48 Prozent) und Smarte Gesundheit (47 Prozent) erwartet.

Vor dem Hintergrund, dass Smart-Living-Technologien einen wichtigen Beitrag zu gesellschaftspolitischen Herausforderungen wie der Energiewende und dem demografischen Wandel leisten, wünscht sich die Hälfte der WISL-Mitglieder eine stärkere Anerkennung bzw. Förderung von Seiten der neuen Bundesregierung. Der intensivere Ausbau der digitalen Infrastruktur (52 Prozent) bzw. zusätzliche Maßnahmen für den Fachkräfteausbau (42 Prozent) und eine staatliche Informations- und Aufklärungskampagne (35 Prozent) wurden bei der Umfrage ebenfalls genannt. Rund 44 Prozent finden, dass Smart-Living-Lösungen (z. B. in der Gebäudeautomation, im smarten Energiemanagement oder in der smarten Gebäudeausstattung) im Koalitionsvertrag zu wenig berücksichtigt wurden.

Mit Blick auf die steigenden Energiepreise ist es wahrscheinlich, dass das Interesse an Smart-Living-Anwendungen vor allem im Energiemanagement in Wohngebäuden steigen wird. Ob hohe Energieeffizienz durch smarte Steuerung von Thermostaten und Geräten oder die optimale Nutzung dezentral erzeugter erneuerbarer Energie in Wärmepumpen oder Elektrofahrzeugen – die deutschen Anbieter können passgenaue Lösungen für ein ‚Zero-Emission-Gebäude‘ anbieten.

¹Zur Umfrage: Die Umfrage der Wirtschaftsinitiative Smart Living versteht sich als Blitzlicht, das die Stimmung in der Smart-Living-Branche misst. An der Online-Umfrage beteiligten sich 66 Personen aus dem Kreis der Teilnehmer der Wirtschaftsinitiative Smart Living im März 2022. Die Personen nahmen vertretend für Unternehmen (59 Prozent), Verbände (24 Prozent) oder Institutionen (17 Prozent) teil.

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